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Angola

Dort wo die Strassen keinen Namen haben

Angolas Weg zu internationaler Bekanntheit hat gerade erst begonnen, und unsere ethnische Expedition hat die einmalige Chance, in die indigenen Kulturen der 9 faszinierendsten Stämme Angolas einzutauchen, darunter die ikonischen Himba, Muila, Hakaona, Cubal, Ngendelengo und San Buschmänner. Die Volksgruppe der Herero ist in Angola, Botswana und in den nördlichen Regionen Namibias, Damaralands und Kaokoveld verteilt, die 10 Prozent der Bevölkerung ausmachen und etwa 200.000 Menschen zählen. Sie leben von Viehzucht und einer bescheidenen Landwirtschaft. Die Herero kleideten sich einst wie der Himba-Stamm, aber die Missionare überzeugten die Frauen, ihr heutiges Aussehen, das sich aus den Anzügen der deutschen Missionare der viktorianischen Ära entwickelte, mit bunten und klaren Drucken und einem seltsamen Hut, der der Form des Kuhkopfes Tribut zollen sollte, zu übernehmen. Die Männer in Sakkos, Hüten und Spazierstöcken rühmen sich der Eleganz, die sie von ihren ehemaligen Kolonialherren kopiert haben.
Die Häuser aus Schlamm, Mist und Ästen haben die Form von Kegeln. Die Männer halten sich meist außerhalb des Dorfes auf den Weiden mit Schafen und Ziegen auf. Himba-Frauen baden nur an ihrem Hochzeitstag, aber während des Tages verbringen sie einen Großteil ihrer Zeit damit, ihre Nacktheit mit einer aromatischen Salbe aus Ocker, Butter und Kräutern zu beschmieren, die die Haut rostig färben, um sich vor der Sonne zu schützen und sich selbst zu pflegen. Sie tragen einen Rock aus Rindsleder und große Halsketten und Armbänder und eine Art Zöpfe bis zu den Schultern. Sie melken die Kühe, bauen die Häuser und kümmern sich um die Kinder. Im Alter von 11 Jahren werden die Kinder beschnitten und die vier unteren Schneidezähne zu Ehren ihrer verehrten Kühe gezogen. Beide ethnischen Gruppen teilen ihre Bantu-Herkunft. Diese zum Teil nomadisierenden Stämme zeichnen sich durch ihre farbenfrohe Kleidung, bunten Schmuck und nicht selten skurrile Haarpracht. Die Tour ist für alle geeignet, die Interesse an den unerforschten Stämmen haben, Lust am Abenteuer verspüren, ein hohes Maß an Flexibilität besitzen und keinen Anspruch auf einen festen Reiseverlauf haben.

Reiseverlauf
Reise Nr: AG-23

Tag 1 Flug nach Luanda
Abends Abflug von Wien oder DE/CH nach Luanda

Tag 2 Luanda – Lubango - Chibia
Frühmorgens Ankunft am internationalen Flughafen von Luanda.
Begrüßung der Gruppe durch lokalen Guide und Fahrt in die Stadt. Frühstück und Erfrischungspause. Danach informative Stadtbesichtigung: Häuser am Platz der kubanischen Helden, die Mercaderes-Straße, der Palacio de Ferro, das Hotel Grande Universo und die Marginal-Fassade. Fahrt zum Flughafen und Inlandsflug nach Lubango, der wichtigsten Stadt im Süden. Ankunft in Lubango und Weiterfahrt zum Hotel in Chibia. Abendessen und Übernachtung.

Tag 3 Die Stämme der Region (3 h Fahrt)
Besuch des Muila- oder Mumuhuila-Stamm, der von Landwirtschaft und Viehzucht lebt. Wir fahren in das Kamuviu-Tal, dem Herz des Muila-Landes in der Ebene. Die Plain Muila sind ein bantusprachiger Stamm. Die Frauen der Plain Muila schmücken ihr Haar üppig mit Ton- und Glasperlen und tragen dicke Halsketten aus Mollusken und Perlen, die ihren Familienstand und ihren sozialen Status anzeigen. Nach der Besichtigung fahren wir in die westlichen Berge zu den Berg-Muila, die in die bergigeren Gebiete des Westens ausgewandert sind, um ihre Kultur besser vor der portugiesischen Kolonialisierung zu bewahren. Weiterfahrt zu einem Markt, wo wir die Muila-Frauen aus den Bergen beobachten können. Auf diesen Märkten kann man traditionelle Puppen, Stoffe und Kopfstützen kaufen. Danach fahren wir zu einer kleinen Berg-Muila-Gemeinschaft und erleben ein Ficoritual bei ihnen welches Stundne dauern wird. Wir verbringen die Nacht bei den Mumuhuila. Zeltübernachtung.

Tag 4 Muila Frauen und San Buschmänner
Morgens Fotos mit Muila-Frauen. Nach der Verabschiedung von unseren Gastgebern fahren wir zum Chomipapa-Gebiet. Hier treffen wir Serrao, den traditionellen Führer der Gambue, um mehr über die lokale Kultur zu erfahren. Wir spazieren durch das Dorf und treffen die älteren Frauen, die die alten Bräuche bewahren. Am Nachmittag fahren wir zu einer Siedlung der San-Buschmänner, um den ältesten Volksstamm Angolas (und wahrscheinlich der Welt!) kennenzulernen. Sie jagen noch immer kleine Antilopen und Kaninchen und sammeln wilde Früchte. Ihre Kultur hat sich aufgrund des Drucks von Viehzüchterstämmen und Bergbauunternehmen stark verändert, aber der Stamm lebt noch immer in den felsigen Hügeln der Gegend. Wir werden in der Nähe der San-Gemeinschaft zelten. Zeltübernachtung.

Tag 5 Dimba Dorf – Fahrt nach Oncocua
Abreise und Fahrt durch den Busch nach Oncocua nahe der Grenze zu Namibia. Vor Ankunft im Stadtzentrum werden wir in einem Dimba-Dorf anhalten. Nachmittags Spaziergang durch diese kleine Stadt, die von den Portugiesen in den 1940er Jahren besiedelt wurde. Es scheint, als ob die Zeit hier stehen blieb. Auf dem lokalen Markt dieser Stadt treffen sich verschiedene Stammesgruppen, um Lebensmittel einzukaufen Zeltübernachtung.

Tag 6 Himba – Hakaona – Dimba – Tua
Ganztägiger Besuch der Stämme. Das Gebiet wird von vier traditionellen Bantu-Stämmen bewohnt. Drei Rinderhirten: Dimba, Hakaona und Himba sowie eine kleine Gruppe von Jägern und Sammlern, die Tua, die in den heiligen Bergen von Oncocua leben und den Kleidungsstil der Himba imitieren. Die Tua leben recht ärmlich, aber in ihren Gesichtszügen kann man den Stolz der Himba und die Verzierungen der Hakaonas erkennen. In diesem abgelegenen Gebiet Angolas gibt es ein komplexes Kastensystem. Der Reiseleiter wird uns das System erklären, welches in den meisten Teilen Afrikas verschwunden ist. Fahrt zu den abgelegenen Ufern des Cunene-Flusses (Grenze zu Namibia). Wir genießen das unberührte Ökosystem und treffen die halbnomadischen Himba aus diesem Gebiet. Himba (Muhimba) - einer der bekanntesten Stämme Afrikas, der auch in Namibia lebt. Trotz des europäischen Einflusses tragen die Himba weiterhin traditionelle Kleidung und reiben ihre Haut mit Tierfett und rotem Pulver ein, was sehr beeindruckend aussieht. Die Himba sind Viehzüchter, dies macht sie zu einem der reichsten Stämme Angolas Die weniger einflussreichen Nachbarn der Himba - die Hakaona (oder schwarzen Himba) - besitzen ebenfalls Vieh, tragen Perlenschmuck und ehren ihre traditionellen Heiler. Die Frisuren der Dimba (Mudimba) unterscheiden sich von den Frisuren anderer Stämme. Frauen mit kleinen Kindern haben zum Beispiel erstaunliche Afro-Frisuren, die denen der melanesischen Stämme ähneln. Jede Frisur ist ein Kunstwerk und ein einzigartiges Merkmal dieses afrikanischen Stammes. Zeltübernachtung.

Tag 7 Cahama und Lubango
Fahrt nach Cahama. Mittagessen in einem lokalen Restaurant und Weiterfahrt nach Lubango. Kimbo do Soba Lodge o.ä.

Tag 8 Iona Wüste – Namibe – Atlantik
Abfahrt in Richtung Iona-Wüste. Die Fahrt geht entlang des berühmten Serra de Leba-Passes hinunter zur Atlantikküste und der Stadt Namibe. Schöne Wüstenlandschaft. Hier können wir einen Teil des Iona-Nationalparks sehen. Der Park ist eine Fortsetzung der Namib-Wüste und beherbergt einzigartige Pflanzen (z. B. Welwitschia) und seltene Tiere, von denen leider die meisten durch den Krieg verschwunden sind. Ankunft in Namibe und Stadtrundgang durch das Art-déco-Viertel. Wenn es die Zeit erlaubt, fotografieren wir am Abend die Fischer in der Stadt Tombua einst für lange Zeit der größte Fischereihafen des Landes. Hotel-Unterkunft.

Tag 9 Zum Cubal Stamm in Virei (3 h Fahrt)
Frühstück und Fahrt nach Virei zum Nomadenstamm der Cubal. Mit einem einheimischen Führer werden wir in Virei eine Nomadensiedlung der Cubal-Hirten aufsuchen und den ganzen Tag mit ihnen verbringen. Die hohen und stolzen Cubal betreiben Viehzucht, Landwirtschaft und Kohleabbau. Die Mädchen dieses Stammes schleifen ihre Vorderzähne und entfernen die unteren, während die Frauen sehr große viereckige Hüte tragen, aber ihre Kleidung gegen ein einfaches Seil austauschen, das ihre Brüste ein wenig bedeckt. Einige der Kopfbedeckungen der Cubal-Frauen werden aus den Schwänzen von 12 Kühen hergestellt, die zusammengenäht und mit Muscheln verziert werden. Zeltübernachtung.

Tag 10 Die Felszeichnungen von Tchitundo-Hulo
Wir verabschieden uns von diesem schönen Gebiet und starten zu einer abenteuerlichen Off-Road-Fahrt. Es geht durch die Mopane -Wälder, bis wir hinaus in offene Savannenlandschaft kommen. Einen Stopp legen wir bei den prähistorischen Felszeichnungen von Tchitundo Hulo ein. Die Motive und die Datierung (angeblich bis zu 20.000 Jahre alt) geben viele Rätsel auf. Die prähistorischen Felsbilder & Petroglyphen von Tchitundo-Hulo gehören zum bedeutendsten Kulturerbe Angolas. Der 1000e Zeichnungen umfassende Komplex befindet sich am Rande der Wüste nahe Capolopopo und wurden vom Volk der Cuissis angelegt, die hier vor der Ankunft der Bantu lebten. Sie bedecken die beiden Granithügel Tchitundo-Hulo Mulume und Tchitundo-Hulo Mucai, die einen Kilometer auseinander liegen. Die rund 2000 Gravuren von Tchitundo-Hulo Mulume bestehen aus geometrischen De-signs, gerade Linien und konzentrische Kreise, die Sterne darstellen sollen. Auch wurden erkennbare Abbildungen von Tieren entdeckt: 3 Antilopen, 1 Schakal & 2 Schlangen. Nach den Besichtigungen Fahrt nach Namibe und Flug nach Lunada. Hotelübernachtung

Tag 11 Rückflug nach Europa
Heute unternehmen wir eine Sightseeing Tour durch Luanda und enden am Strand bei Cocktails und Sonnenuntergang. Abends Transfer zum Flughafen und Abflug mit AIR FRANCE nach Paris.

Tag 12 Ankunft in Wien/DE/CH
Morgens Ankunft in Paris und Weiterflug nach Wien/Ausgangsflughafen.

Preise:

ab 4.290,00 € pro Person

Termine:

Ende Mai 2023


Weitere Termine nach Vereinbarung
Individualreisen ab 1 Person auf Anfrage

Anmeldung und AGB:

Formular ansehen

Leistungen:

  • alle Transporte
  • Transfers ab/bis Flughafen
  • Transport 2. - 11. Tag in 4WD Fahrzeugen
  • Rundfahrt in Luanda im AC Minibus
  • Vollpension auf der Rundreise inkl. Mineralwasser
  • Unterbringung in Zeltcamps bzw. in Hotels im DZ/DU/WC
  • Campingausrüstung: Zelte, Matratzen, Kochgeschirr, Besteck (außer Schlafsack)
  • englisch sprechender Fahrer & Reiseleiter
  • Koch in den Zeltcamps
  • englisch sprechender Teamleiter
  • alle Besuchsgenehmigungen
  • Besuche bei den Stämmen und Ausflüge
  • finanzielle Unterstützung der lokalen Gemeinden/Stämme
  • deutschsprachige Reiseleitung

Hinweise:

Empfohlene Ausrüstung:

Den Wetterbedingungen angepasste Kleidung inkl. leichte Kleidung (Shorts, T-Shirts) und ein Satz warme Kleidung (Kapuze oder leichte Jacke), langärmelige Kleidung, Sonnenhut, Badesachen, Regenschutz, bequemes/leichtes Schuhwerk
Schlafsack für warmes Wetter, Moskitonetz für den Schlafplatz (ein Muss!),
persönliche Hygieneartikel (Handtuch, Feuchttücher, Seife), Sonnenschutzmittel (Creme, Spray),
Sonnenbrille, großer Rucksack für Gepäck (bis zu 70 l), kleiner Rucksack für Wanderungen (25 - 30 l),
Kopflampe,
individuelle Reiseapotheke (Schmerzmittel, Antiseptikum, Antibiotikum, Virostatikum, Darmsanierung, Multivitaminpräparate, Rehydratation, Pflaster & persönliche Medikamente), Tabletten zur Malariaprophylaxe (Entscheidung beim Teilnehmer, wird aber empfohlen), Gelbfieberbescheinigung (ein Muss!), ggf. Zertifikat mit negativem Ergebnis des PCR-Coronavirus-Tests (muss vor der Abreise geklärt werden),
Foto- und Videokamera, Stativ, Powerbank, Batterien

Terra Discovery Tours

  • +49 2304 953 787
  • +49 2304 953 790
  • info@terra-discovery-tours.com
  • Nothweg 33 b
  • 58640 Iserlohn, Deutschland

Reisegebiete

  • Afrika
  • Arabien
  • Asien
  • Lateinamerika
  • Ozeanien