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Brasilien

Besuch eines Xingu Stammes – zum Kuarup Fest mit Verlängerungsmöglichkeit im Pantanal

Erleben Sie das bedeutendste Xingu Fest (Kuarup oder auch Quarup) in dem die Xingu die Seelen ihrer verstorbenen Würdenträger ehren. Während dieser Totengedenkfeier werden Sie Zeuge uralter Rituale, durchgeführt von den Gastgebern sowie hunderten Indianern aus benachbarten Stämmen. Dazu gehört auch der traditionelle Huka-Huka Ringkampf, der nur während der großen Feste ausgetragen wird.
Diese Rituale und Handlugen sind ein fester Bestandteil der Xingu Kultur.
Neben dem spirituellen Teil des Lebens der Indianer, werden Sie auch deren Alltag begleiten, sowohl die Feldarbeit und das Fischen im nahe liegendem Fluss als auch die Fertigung von Kunst und Alltagsgegenständen.
Kurz um, der Aufenthalt bei den sehr freundlichen Xingu Indianern ist eine außergewöhnliche und einmalige Gelegenheit, ein altes indianisches Volk kennenzulernen, das trotz vieler Spuren der modernen Welt seine reichhaltige Tradition nicht vergessen hat.

Als Ergänzung zum Aufenthalt bei den Xingu Indianern, können Sie das wunderschöne Pantanal, eines der größten Binnenlandfeuchtgebiete der Erde, mit seiner einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt besuchen. Auf mehreren Bootsausflügen können Sie hoffentlich den Jaguar in seiner natürlichen Heimat betrachten und zudem noch viele weitere Tier- und Vogelarten entdecken.

Reiseverlauf
Reise Nr: BR-16-01

Tag 1: Flug von Deutschland nach Brasilia

Tag 2: Ankunft in Brasilia
Nach Ankunft am Flughafen in Brasilia Transfer in das Hotel Malia. Hier beziehen wir unsere Zimmer und ruhen uns aus. Das Hotel liegt direkt neben einem Shoppingcenter sowie der Churrascaria Fogo no Chao, einer der besten Churrascarias Brasiliens, also wer möchte kann hier noch Besorgungen erledigen so wie sich hier nochmals in allerbester Qualität für die kommenden Tage stärken.
Übernachtung im Hotel Melia

Tag 3: Brasilia
Um ca. 11:00 werden die Teilnehmer am Hotel (mit komplettem Gepäck) abgeholt. Zusammen werden wir gemütlich eine Stadtbesichtigung unternehmen. Brasilia ist dank seiner außergewöhnlichen Gestaltung und seiner beeindruckenden Architektur, seit 1987 Unesco Weltkulturerbe. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören die Regierungsgebäude mit dem Platz der drei Gewalten, die Kathedrale, die Kirche Dom Bosco und die JK – Brücke. In einem typischen Restaurant werden wir zu Mittag essen. (nicht im Preis enthalten)
Um ca. 16:30 fahren wir zum neuen Busbahnhof, hier kann man sich nochmals frisch machen, es gibt dort auch Duschen. Der mit sehr komfortablen Liegesesseln ausgestattete Überlandbus, fährt ins 950 km entfernte Canarana um 19:00 ab. Nach zwei Stunden halten wir zum Abendessen an (im Preis enthalten), danach hält der Bus ca. alle drei Stunden für kurze Zeit an. Die Fahrt führt über Goiania, den Rio Araguaia entlang und durch die Serra Roncador, vorbei an endlos erscheinenden Weideflächen und Sojafeldern.
Nach ca. 15-stündiger Fahrt erreichen wir die Siedlerstadt Canarana im Bundesstaat Mato Grosso.
/ Frühstück

Tag 4: Canarana
Um ca. 09:30 werden wir in Canarana ankommen und in einer guten Pousada unser Quartier beziehen. Das heute ca. 20 000 Einwohner zählende Städtchen ist mit der Besiedlung dieser Region vor dreißig Jahren entstanden. Am Nachmittag besuchen wir eine Fazenda deutscher Auswanderer und können einen Einblick in die landwirtschaftliche Entwicklung dieser Region, sowohl der Rinderzucht als auch des Sojaanbaus gewinnen.  Anschließend gibt es auf der Fazenda ein herrliches Churrasco (Spießbraten) vom Nelory Rind. (im Preis enthalten)
/ Abendessen

Tag 5: Xingu Dorf
Nach einem guten Frühstück fahren wir um ca. 07:00 mit dem Geländewagen los. Nach ca. 4 - 5stündiger Fahrt erreichen wir den Curisevo Fluss, wo die Boote auf uns warten.
Die anschließende Bootsfahrt auf dem Curisevo, der ein Quellfluss des Xingu Flusses ist, nimmt, je nach Wasserstand, zwischen 2 und 3 Stunden in Anspruch. Auf der Fahrt können wir mit etwas Glück viele Tiere sehen, Kaimane, Tapire, Capivaras, Fischotter, Tuiuiu, Mutum und mit besonders viel Glück vielleicht sogar einen Jaguar. Am Spätnachmittag erreichen wir das Dorf und richten in einer Oca (Indianerhaus) unser Quartier ein. Die sehr geräumigen Ocas sind architektonische Meisterwerke, sie sind ca. 35 m lang, ca. 15 m breit und 8 m hoch. Wir wohnen zusammen mit einer Großfamilie damit wir die eindrucksvolle Lebensweise und Kultur der Xingu Indianer nicht nur aus der Distanz beobachten, sondern mitten unter ihnen leben.
Wir können so wie die Indianer in einer Hängematte schlafen, es stehen aber auch Zelte zur Verfügung, wenn jemand dies bevorzugt. Die Verpflegung wird von unseren Helfern zubereitet, muss aber umständehalber etwas einfach gehalten werden. Die Indianer selbst ernähren sich fast ausschließlich von Fisch aus dem Fluss und Maniok von ihren Pflanzungen.
Es wird auch ein Duschzelt sowie ein Toilettenzelt von uns zur Verfügung stehen.
Im Dorf laufen bereits verschiedene Aktivitäten die zum Fest gehören. Farbenprächtig geschminkte junge Männer spielen die Takwara Flöten und bewegen sich stampfend, von Mädchen begleitet, von Oca zu Oca.
/ Frühstück, Abendessen

Tag 6: Xingu Dorf
In einem Seitenarm des Culuene Flusses findet der Fischfang für das Kwarup statt. Wir werden tagsüber für eine paar Stunden dabei sein dürfen.
Frühstück / Mittag / Abendessen   

Tag 7: Xingu Dorf
Die Fischer kommen mit dem Fang zurück und die Fische werden zum Räuchern präpariert.Heute können
Frühstück / Mittag / Abendessen   

Tag 8: Xingu Dorf
Heute können wir eventuell die Maniokpflanzungen besichtigen,  oder einfach das Dorfleben beobachten.
Am Abend werden die ersten Festaktivitäten stattfinden. Das Dorf ruht nicht mehr, die dumpfen Töne der Takwara Flöten und das Stampfen der tanzenden Gruppen  begleiten uns Tag und Nacht.
Frühstück / Mittag / Abendessen    

Tag 9: Xingu Dorf
Heute kommen auch die Nachbarstämme im Dorf an. Die Flötenspieler werden nun von den Mädchen, die zum Fest aus der Seklusion kommen, begleitet. Vor dem Männerhaus werden die Baumstämme für die Verstorbenen aufgestellt und geschmückt. Die Baumstämme sind jetzt mit den Seelen der Verstorbenen besetzt. Am Spätnachmittag werden dort die Angehörigen bemalt, ihre Haare geschnitten und für die Trauerzeremonie vorbereitet. Das Beweinen beginnt, die ganze Nacht wird nun die Trauer für die Verstorbenen in weinendem Klagen ausgedrückt. In langen Reihen tanzen hunderte Männer und Frauen in stampfendem Rhythmus über den Platz. Weitere Stämme kommen hinzu. Nach Einbruch der Dunkelheit wird mit wildem Geschrei der Feuerraub zelebriert. Die ganze Nacht besingen die Pajes mit rhythmischem Stampfen und Rasseln die Seelen der Verstorbenen.
Das Kuarup Fest ist unbedingt notwendig und von allergrößter Wichtigkeit für die Indianer, um den Seelen der Verstorbenen den Weg in das letzte, ewige Dorf zu bereiten.
Die Kuarup Zeremonie vereint in einem einzigen Dorf die unterschiedlichsten Ethnien, die mit ihrer Teilnahme die Toten des gastgebenden Dorfes ehren – womit gleichzeitig die Trauerzeit der Betroffenen zu Ende geht.
Frühstück / Mittag / Abendessen               

Tag 10: Xingu Dorf
Wenn der Morgen graut, bereiten sich Gastgeber und Gäste auf den “Huka-Huka“ vor, einen Ringkampf, dessen Name aus der Terminologie der Kamayurá stammt.
Der Huka Huka ist ein sehr wichtiger Teil des Festes. Die Huka Huka Kämpfer sind körperlich sehr gut trainiert. Das gesamte Leben eines Kämpfers ist ausgerichtet auf Huka Huka, es geht aber um weit mehr als nur um Kampfsport. Abgesehen von viel Training muss er lange Diäten und sexuelle Tabus einhalten, durch schmerzhafte Hautaufritzungen seinen Körper abhärten und durch Fasten und dann durch literweises Trinken einer Flüssigkeit das zu spontanem Erbrechen führt, sein Inneres reinigen.
Im Anschluss an die Kämpfe werden den Häuptlingen der Besucherstämme in einer feierlichen Zeremonie von den Mädchen des Stammes, die oft Jahre in Seklusion verbracht haben, Fische und Maniokfladen übereicht. Die Mädchen kommen anlässlich des Kwarup zum ersten mal wieder in die Gemeinschaft und sind nun Heiratsfähig, womit der Kreislauf des Lebens im Stamm wieder geschlossen wird.
Am Nachmittag findet eine Muratiara statt, das ist ein sehr fröhliches Tauschgeschäft, bei dem von uns mitgebrachte Gegenstände (Hängematten, Messer, Angelhaken, Taschenlampen etc.) gegen von den Dorfbewohnern hergestelltes Kunsthandwerk eingetauscht werden kann.
Frühstück / Mittag / Abendessen

Tag 11: Rückfahrt nach Canarana
Im Laufe des Vormittags treten wir die Rückfahrt mit den Geländewagen an.
Gegen Abend erreichen wir Canarana wo wir wieder in unserer Pousada übernachten.
/ Frühstück

Tag 12: Canarana
Der Tag kann an einem sehr hübschen kleinen See mit Bewirtung am Ortseingang von Canarana verbracht werden. Es gibt dort unter anderem viele Papageien zu sehen. Im Hotel kann man sich anschließend nochmals für die Busfahrt frisch machen.
(es werden 1 – 2 Zimmer mit Dusche dafür zur Verfügung stehen, die gemeinsam genutzt werden). Die Weiterreise nach Cuiaba erfolgt um 17.00 Uhr oder Brasilia gegen 17.30 Uhr.
/ Frühstück

Tag 13: Brasilia
Ankunft in Brasilia um ca. 09:30 in Cuiaba um ca. 06:00 morgens
Begleitung zum Hotel durch Reiseleitung
Am gleichen Tag Rückflug nach Europa oder Beginn des Anschlussprogrammes.

14. Tag Ankunft in Europa


Optional: Verlängerung im Pantanal oder Abstecher zu den Iguazu Wasserfällen

Preise:

ab / bis Brasilia

ab 6 Personen:   4.300 €   pro Person
EZ Zuschlag:          240 €

 

Termine:

16.08.2024


Weitere Termine nach Vereinbarung
Individualreisen ab 1 Person auf Anfrage

Anmeldung und AGB:

Formular ansehen

Leistungen:

Abholung ab Hotel in Brasilia
Übernachtung und Frühstück in Brasilia
Stadtrundfahrt in Brasilia
Busfahrt nach  Canarana (inkl. 1 Abendessen in Raststätte)
Hotel Canarana 2 x Übernachtung mit Frühstück.
Churrasco auf Fazenda (inkl. alkoholfreie Getränke)
Geländewagentransfer Canarana –Curisevo ( Mittagessen)
Bootsfahrt Curisevo – Indianerdorf  
Eintrittsgenehmigung in das Indianerdorf
Verpflegung während des Aufenthalts im Dorf
Rücktransport nach Canarana
Rückfahrt incl. Reisebegleitung bis Hotel Brasilia oder Cuiaba

Nicht enthalten:
internationale Flüge
Verpflegung während der Busfahrten und in Canarana
Versicherungen
Geschenke
Eventuelle Übernachtungen außerhalb des Indianerdorfes

Verlängerungen:

Details folgen.

Hinweise:

Alle Touren zu den Dörfern im Xingu sind Teil eines Projektes das den Erhalt von Kultur und Tradition unterstützt. So kommt ein erheblicher Teil der Einnahmen aus dem Reisepreis direkt den einzelnen Stämmen zugute. Diese investieren dann in Boote und vor allem in Treibstoff für die Boote zum Fischfang und zur Beförderung der eingeladenen Stämme zu den Festen. Es ist grundsätzlich sehr wichtig, dass zu den Festen viele indianische Gäste kommen, denn nur dadurch ist gewährleistet, dass ein Fest den mythologischen Zweck erfüllt.

Unserem Partner ist es gelungen, als einem der wenige weltweit, eine Genehmigung zum Besuch der indigenen Völker im Xingu-Nationalpark zu erhalten. Die Besuchsbedingungen wurden mit den Häuptlingen sowie dem Ältestenrat abgesprochen und eine notwendige Einladung ausgesprochen.
Eine entsprechende Bewilligung, Legalisierung, Reiseerlaubnis sowie Autorisierung der FUNAI liegen vor.

Während der Reise kann zu Programmumstellungen, Verzögerungen und/oder Routenänderungen kommen – bedingt durch Flugverzögerungen, Wetterbedingungen, organisatorische Schwierigkeiten, nicht vorhersehbare Ereignisse oder sonstige Faktoren. Teilnehmer an der Reise sollten Pioniergeist mitbringen, sich einfachsten Verhältnissen sowie den lokalen Umständen anpassen können. Wir bitten Sie, gegebenenfalls in schwierigen Situationen Geduld, Verständnis und Toleranz zu üben. Änderungen im Programmablauf können vom Reiseleiter, nach Rücksprache mit Ihnen, alleinverantwortlich festgelegt werden.
Jegliches Fotografieren in den Indianersiedlungen muss unbedingt und jeweils mit dem Reiseleiter abgesprochen werden und bedarf dessen Einverständnis.

ALLE AUFNAHMEN, FILM – FOTO – VIDEO – AKKUSTISCHE AUFZEICHNUNGEN DÜRFEN NUR ZU PRIVATEN ZWECKEN VERWENDET WERDEN!
JEDE KOMMERZIELLE VERWENDUNG BEDARF EINER SONDERGENEHMIGUNG!

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