Der Norden Äthiopiens ist kulturell und landschaftlich eine der interessantesten Gegenden in Afrika. Vulkankegel erheben sich gewaltig aus der geborstenen, schwarzen Lavalandschaft der Danakil Wüste. Bizarre Salzseen, farbenprächtige Schwefelpuddings und gurgelnde Wasserlöcher, aber auch bis zu 4000 Tieren starke Kamel Karawanen bringen Leben in die scheinbar tote Landschaft.
Die Hauptattraktion bleibt jedoch der aktive Vulkan Erta Ale und sein weltweit einzigartiger Lavasee sowie der farbenprächtige Dallol - eines Zusammenspiels von vulkanischer und hydrothermaler Aktivität.
In dieser vulkanisch aktivsten Region der Welt warten neben geothermalen Wundern auch ethnologische Raritäten: die stolzen Afar Nomaden. Noch bis in die Mitte des letzten Jahrhunderts galten die Afar mit ihrer wilden Haarpracht und den typischen Krummsäbeln als unregierbar und feindselig, so dass die Durchquerung ihres Landes erst 1907 gelang.
1. Tag Flug Frankfurt – Addis Abeba
Hinflug am Abend von Frankfurt nach Addis Abeba
2. Tag Addis Abeba – Awash Nationalpark
Treffen mit unserem Guide am Flughafen von Addis Abeba. Nach einer Erholungspause beim Kaffee und Tee, beginnt die Weiterfahrt in Richtung Osten zum Awash Nationalpark. Zu den beheimateten Wildtierarten des Awash Nationalpark s gehören die Beisa-Antilope, die Sömmerringgazelle, Dikdiks, Kudus und 350 verschiedene heimische Vogelarten.
Übernachtung im landestypischen Hotel (F,M,A)
3. Tag Awash Nationalpark – Harar
Am Vormittag verlassen wir den Awash Nationalpark und fahren in die Stadt Harar.
Der für Muslime viertheiligsten islamischen Stadt– nach Mekka, Medina und Jerusalem – gaben frühere europäische Reisende den Beinamen „Timbuktu des Ostens“. 2006 wurde die von einer Festungsmauer umgebene Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. 2007 wurde das 1000-jährige Bestehen der Stadt gefeiert. (Wikipedia). Bekannt wurde Harar durch den berühmten Hyänenmann, der täglich am Stadtrand die hungrigen Hyänen füttert. Es ist eine echte Mutprobe. Die Raubtiere nähern sich dem Hyänenmann bis auf wenige Zentimeter. Diese Attraktion in der Stadt wollen wir natürlich nicht verpassen.
Übernachtung im Hotel in Harar (F,M,A)
4. Tag Harar
Den ganzen heutigen Tag verbringen wir in Harar, die auch Stadt der 99 Moscheen genannt wird. Wir schlendern durch die schmalen Gassen der Altstadt, betrachten die traditionellen Harari-Häuser und zahlreiche Moscheen, besichtigen das Harari-Museum und das Haus des französischen Dichters Arthur Rimbaud, der im 19. Jahrhundert hier lebte. Beim Besuch der farbenfrohen Märkte treffen wir verschiedene ethnische Gruppen wie Somali, Oromo und Harari die alle hier friedlich miteinander leben.
Übernachtung im Hotel in Harar (F,M,A)
5. Tag Harar – Awash – Alledeghe Reserve
Wir verlassen Harar und fahren in Richtung Westen zurück zum Awash Nationalpark.
Am späten Nachmittag kommen wir in Alledeghe Wildlife Reserve an, wo wir unser Zeltlager aufbauen.
Zeltübernachtung (F,M,A).
6. Tag Alledeghe Reserve – Yangudi Rosa National Park
Von Alledeghe Reserve fahren wir durch eine Wüstenlandschaft in nördlicher Richtung
und überqueren einige kleine Afar Ortschaften wie Algayta, Arraha und Gewane.
Im Yangudi National Park entdecken wir sicherlich das eine oder andere Wildtier. Am späten Nachmittag suchen wir im Yangudi Rasa National Park eine geeignete Stelle, wo wir das Zeltlager aufbauen können.
Zeltübernachtung (F,M,A).
7. Tag Yangudi Rosa National Park – Semera – Afdera
Wir setzen unsere Fahrt fort und gelangen in immer heißeste Regionen Nord Äthiopiens. Riesige Salzseen und eine skurrile unwirtliche Vulkanlandschaft prägen das Bild. Durch eine trockene Wüste und Berglandschaft, wo einige Afar-Nomaden leben, erreichen wir die kleine Ortschaft Afdera mit dem gleichnamigen Salzsee. Hier bekommen wir den Eindruck von einer Extremwüste mit Salz und heißen Quellen, in der das zähe Volk der Afar seit Jahrhunderten mit ihren Ziegen und Kamelen lebt.
Zeltübernachtung (F,M,A).
8. Tag Afdera – Kursod
Nach dem Frühstück sehen wir uns die Salzproduktionsstätte an. Danach fahren wir zum Lager in der Nähe des Afar Dorfes Kursod. Hier wohnen die Kameltreiber die uns auf den Erta Ale begleiten werden.
Übernachtung in der Nähe eines Afar-Dorfes Zelten (F,M,A).
9. Tag Kursod – Erta Ale
Von Kursod fahren wir zu einer den Höhepunkte unserer Reise - zum Vulkan Erta Ale.
Die Jeeps fahren so nah es geht an den Vulkan heran. Der Vulkan liegt 613 Meter über dem Meeresspiegel und hat eine Höhe von über 1000 Metern. Auf der Höhe des Erta Ale ist die tektonische Senke nur 55 Kilometer breit und wird von zahlreichen Rissen durchzogen, die parallel zum Roten Meer verlaufen.
Der Erta Ale ist der aktivste Vulkan der Danakil-Senke. Wegen der Hitze besteigen wir den Vulkan erst abends. Die Lastenkamele werden mit Gepäck und Proviant beladen. Zur Sicherheit begleiten uns auch 1 -2 Reitkamele. Es geht zunächst querfeldein über Geröll, Steine, etwas Sand und Schotter, so dass gut eingelaufenes Schuhwerk zur Ausrüstung gehören sollte. Die ersten zweieinhalb bis drei Stunden haben wir aber nur eine sehr mäßige Steigung zu absolvieren, die trotz der hohen Temperaturen in angepasstem Tempo zu bewältigen ist. Erst danach beginnt der steilere Aufstieg und nach ca. 4 Stunden zu Fuß erreichen wir unser Ziel und den dahinter gelegenen Kraterrand.
Da die Bewegung der glühenden Lava nachts besonders imposant erscheint, werden wir im Dunkeln zum inneren Krater hingehen. Der Blick über den Kraterrand stockt uns den Atem. Die Oberfläche des Lavasees ist von einer metallisch glänzenden Haut mit rot glühenden Rissen durchzogen, aus dem im Abstand von weniger Minuten bis zu 15 m hohe Lavafontänen heraus schießen. Wir können ins Innere der Erde gucken. Unter uns liegt ein Lavasee – ein Wunder der Natur.
Im Gegensatz zu den Vulkanologen nähern sich die Afar-Nomaden nie dem Gipfel des legendären Feuerbergs, weil sie glauben, dass ihn die Seelen verstorbener Hirten auf geflügelten Pferden umkreisen.
Wir übernachten in einfachen Afar-Hütten aus Steinen oder in unseren Zelten (F, M, A).
10. Tag Erta Ale – Kursod – Danakil
Nach unserer Nacht auf dem Erta Ale stehen wir heute ganz früh auf, um den Abstieg vor dem Einsetzen der Hitze zu schaffen. Wer die magische Szenerie nochmals betrachten möchte, kann vor dem Abstieg noch einmal zum Kraterrand laufen und einen letzten Blick in die Caldera werfen. Der Abstieg zu den wartenden Autos dauert ca,3,5 Std. Nach einem Frühstück fahren wir zurück über Kursod weiter durch die staubige Danakil-Wüste.
Wir übernachten in der Nähe eines Afar-Dorfes am Rande des Saba-Tals in Afar-Hütten oder in unseren Zelten (F, ME, AE).
11. Tag Dalol
Wir tauchen heute ein in die heißeste Wüste der Erde – in die Danakil Senke. Es ist das Stammesgebiet der Afar Nomaden. Bereits unterwegs treffen wir die stolzen Afar-Männer, mit ihrer ungezähmten Haarpracht und den typischen Krummsäbeln, die mit ihren Kamel-, Rinder- oder Ziegenherden die Wüste durchqueren. Unter schwersten Arbeitsbedingungen wird hier aus den Salzseen das weiße Gold geschlagen, welches in Form von Platten auf Esels- oder Kamelrücken wegtransportiert wird. Über einen dieser Salzseen erreichen wir einen der Höhepunkte unserer Reise – den Dalol. Es heißt, die Hitze auf dem Salzsee sei so glühend, dass es nur der Teufel höchstpersönlich dort aushalte. Die Danakil - liegt ca. 135 Metern unter dem Meeresspiegel und gilt mit Temperaturen von teilweise bis zu 60 Grad als vulkanisch aktivste Gegend der Welt.
Wasser ist hier ein kostbares Gut. Dalol ist der einzige aktive Vulkan der Erde, dessen Gipfel unter dem Meeresspiegel liegt, und zwar 48 Meter. Er brach 1926 zum letzten Mal aus. Der Krater wurde wahrscheinlich von den Ablagerungen heißer Quellen bedeckt und ist deshalb nicht sichtbar. Dallol ist das einmalige Ergebnis eines Zusammenspiels von vulkanischer und hydrothermaler Aktivität. Die Landschaft am Dalol ist einmalig auf der Welt. Sie fasziniert durch unglaubliche Vielfalt an Farben und Formen. Hier kann man Hunderte von Fotos machen ohne ein einziges Motiv zu wiederholen.
Wir übernachten wieder in einfachen Afar-Hütten oder in unseren Zelten (F, M, A).
12. Tag Dalol – Gherhalta
Wir verlassen die Danakil-Senke und fahren von 120 Meter unter dem Meerspiegel bis auf 2100 Meter hinauf. Die Hitze lassen wir also mit dem heutigen Tag wieder hinter uns. Am späten Nachmittag erreichen wir die Berglandschaft von Gherhalta, wo es einige Felsenkirchen gibt.
Übernachtung im Hotel oder Lodge (F,M,A).
13. Tag Gherhalta – Mekele – Alamata
Heute fahren wir durch das grandiose Hochland von Äthiopien. Die Straße führ auf über 2.000 m Höhe entlang des Afrikanischen Grabenbruchs. Unterwegs passieren wir kleine Dörfer in einer wunderschönen Landschaft eingebettet. Am Nachmittag erreichen wir die Gegend um Alamata.
Zeltübernachtung (F,M,A).
14. Tag Alamata – Lalibela
Auf dem Weg nach Lalibela tauchen wir in eine atemberaubende Gebirgslandschaft ein. Wir überqueren das Tekeze Flusstal und mit etwas Glück sehen wir die hier beheimateten Gelada Paviane. Nach mehreren Fotostopps erreichen wir am Nachmittag Lalibela, das ein wichtiger Wallfahrtsort äthiopischer orthodoxen Christen.
Übernachtung in einem Hotel (F,M,A)
15. Tag Lalibela
Den heutigen Tag verbringen wir mit dem Besuch der berühmten Felsenkirchen.
Lalibela verdankt seinen Namen König Lalibela (1181-1221) welcher die zahlreiche Kirchen errichten ließ. Der Legende nach, erhielt er einen göttlichen Auftrag um die Stadt in ein neues Jerusalem zu verwandeln.
In den damaligen Zeiten waren Pilgerreisen nach dem eigentlichen Jerusalem nicht möglich, da in den Gebieten zwischen Jerusalem und Äthiopien der Islam herrschte.
Die Überlieferung berichtet auch, dass der König Lalibela die Sakralbauten mit Hilfe von Engeln in 23 Jahren fertiggestellt hat. Die 12 Felsenkirchen sind UNESCO Weltkulturerbe und gelten als 8. Weltwunder. Die komplett aus Tuffstein gehauenen Kirchen sind besonders zu großen Festen wie z.B. Timkat - Pilgerstätte hunderter von Menschen.
Übernachtung im Hotel (F,M,A)
16. Tag Lalibela – Addis Abeba
Wir verabschieden uns von unserer Mannschaft und fliegen heute zurück nach Addis Ababa.
Hier machen wir noch eine Stadtrundfahrt bevor es am Abend zum Abendessen in ein landestypisches Restaurant geht.
Für eine kurze Ruhepause stehen uns Tageszimmer zur Verfügung.
Am späten Abend erfolgt der Transfer zum Flughafen.
(F,M,A)
17. Tag Addis Abeba – Frankfurt
Kurz nach Mitternacht geht unseres Rückflug nach Frankfurt.
auf Anfrage
Kombination Nord und Süd Äthiopien in einer Reise auf Anfrage möglich.
Weitere Termine nach Vereinbarung
Individualreisen ab 1 Person auf Anfrage
Im Preis inklusive:
Linienflug mit Ethiopian Airlines oder anderen Linienfluggesellschaften in der Touristenklasse ab/bis Frankfurt am Main
Inlandsflug Lalibela – Addis Abeba
Alle Transfers im Zielgebiet
Vollverpflegung
Tour mit Geländewagen laut Ausschreibung
Betreuung durch einheimische Mannschaft
Übernachtungen in Hotels und Zelten laut Ausschreibung
Deutschsprachige Reiseleitung
Nicht inklusive:
Visumgebühren für Äthiopien (z. Zt. 45 EUR bei Einreise)
Getränke in Hotels
Trinkgelder
Mindestteilnehmerzahl: 6 Personen
Höchstteilnehmerzahl: 12 Personen
Rail & Fly (innerdeutsche Anreise mit der Deutschen Bahn): 60 EUR
Anschlussflüge oder Reisepreis ohne Flug auf Anfrage
Sollte die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht werden, wird die Reise spätestens 21 Tage vor Reisebeginn abgesagt.